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Rubrik:
Wesen
Unterrubrik 1:
Entitäten
Unterrubrik 2:
Superintelligenzen
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
30 - MATERIA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
08.11.2017

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PR-Heft:
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Glossar in PR-Heft:
2333 / 2662
Computer / Kommentar:
2189   2190           
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Encyclopädia Terrania:
THOREGON (Superintelligenz)
Alias
THOREGON (Superintelligenz)

Beschreibung - Autor: Perrypedia

THOREGON war eine Superintelligenz, die sich in den 250.000 Sonnen eines Kugelsternhaufens manifestiert hatte. Sie war über einige Zwischenschritte aus dem Volk der Raum-Zeit-Ingenieure entstanden.
 
Helioten
THOREGONS Schnittstelle zum Standarduniversum stellten die Helioten dar. Bei diesen handelte es sich um etwa einen Meter durchmessende Wesen aus purem Licht, die entweder in Grün, Silber oder Rot leuchteten. Alle Helioten konnten auch als Waffe eingesetzt werden, denn durch Energieschirme waren sie nicht aufzuhalten. Sie waren in der Lage, auch die stärksten Schiffswandungen glatt zu durchschlagen. So konnten Schiffe, die von mehreren Helioten angegriffen wurden, praktisch durchsiebt werden.
 
Grüne Helioten
Diese stellten »Gedankensplitter« der Superintelligenz ohne eigene Intelligenz dar. Sie konnten von THOREGON ferngelenkt werden. Da THOREGONS Kontrolle nicht bis in den Normalraum reichte, traten Grüne Helioten nur innerhalb des Ersten Thoregons auf und übten dort einfache Tätigkeiten aus.
 
Silberne Helioten
Diese Helioten waren von THOREGONS Wesen durchdrungen und konnten eigenständig handeln. Jedes Individuum aus dieser Gruppe von Helioten trug einen Splitter von THOREGONs Mentalsubstanz in sich und verfügte somit über eine »Seele« und ein eigenes Bewusstsein. Sie dienten als Kontakter außerhalb des Ersten Thoregons und kontrollierten alle Vorgänge innerhalb des Ersten Thoregons. Silberne Helioten hatten gewöhnlich eine überwältigende positive Ausstrahlung, im Ersten Thoregon wurden aber auch Silberne Helioten beobachtet, die eine Aura der Aggressivität und Bösartigkeit ausstrahlten.
 
Rote Helioten
In der Hälfte aller Fälle gelang der Transfer von Mentalsubstanz THOREGONS auf die Helioten nicht. Wenn das Manifestieren eines Wesenssplitters schiefging, entstand ein roter Heliot, der meist von unbändigem Hass erfüllt war und von silbernen Helioten im Schach gehalten werden musste. Rote Helioten waren wahnsinnig, unberechenbar und schwer zu kontrollieren. Innerhalb von METANU hatten sie die gleiche Funktion, die in einem echten Kosmonukleotid den Psiqs zufällt.
 
Cairol wandelte kurz vor Hismooms Kampf gegen THOREGON die in METANU versammelten roten Helioten in schwarze Helioten um, welche unmittelbar danach die Sonnen des Ersten Thoregons ansteuerten, um THOREGON dort anzugreifen. (PR 2199)
 
Mächtigkeitsballung
THOREGONS Mächtigkeitsballung bestand aus dem Mahlstrom der Sterne mit seinen beiden Galaxien Mahagoul und Nabyl und der Galaxie Kham. Jedoch war diese Superintelligenz in den Plänen der Kosmokraten überflüssig oder gar überzählig und sollte daher beseitigt werden.
 
Geschichte
Während 150.000 RZI im Auftrag der Kosmokraten die Rekonstruktion des Kosmonukleotid TRIICLE-9 in der Tiefe versuchten, entstand aus den im Standarduniversum verbliebenen Raumzeitingenieuren eine Superintelligenz.
 
Diese Superintelligenz erwies sich vor etwa 30.000.000 Jahren als instabil. Laut Aussage des Mächtigen Nuskoginus – Zitat: [...] »auf verschlungenen Wegen haben wir erfahren, was wir eigentlich nicht erfahren durften« [...] – wurde sie vor 30 Millionen Jahren durch einen Terminalen Messenger zerstört. (PR 2351)
 
Vor ihrem Tod gelang es, einen Teil von sich wieder als Individuen zu materialisieren. Ein Teil dieser wieder stofflichen Individuen siedelte sich in der Galaxie Mahagoul an.
 
21.832.000 v. Chr.
Nach einer Phase der Degeneration spaltete sich dieses Volk in zwei Gruppen. Aus der einen Gruppe entstand vor etwa 21.832.000 Jahre v. Chr. die neue Superintelligenz THOREGON. Zur Mächtigkeitsballung von THOREGON gehörte außer der Galaxie Mahagoul noch die Nachbargalaxie Nabyl, der Mahlstrom der Sterne, der beide verbindet, sowie die Galaxie Kham.
 
Die Mitglieder der anderen Gruppe behielten eine halbmaterielle Zustandsform. Sie wurden als THOREGONS Väter bezeichnet und lebten ebenfalls im Ersten Thoregon auf dem Planeten Cencha-3. Thoregons Väter waren etwas größer als die bekannten RZI. Sie bildeten THOREGONS »Anker« im Normalraum.
 
THOREGON befürchtete, dass sie demnächst von den Kosmokraten ausgelöscht werden sollte, da es nach Ansicht dieser zu viele Superintelligenzen gab. THOREGON war die erste Superintelligenz, die sich der Auslöschung durch Flucht in eine extrauniversale Zone entziehen wollte, die für die Kosmokraten nicht erreichbar ist.
 
19.726.361 v. Chr.
Im Jahre 19.726.361 v. Chr. marschierten starke Kampfflotten der Kosmokraten in Mahagoul auf. Mit Hilfe der in den Mahlstrom geflüchteten Algorrian gelang es THOREGON, ihre Sonnen in die zuvor entdeckte extrauniverselle Sphäre in den PULS des Mahlstroms der Sterne zu transferieren, wo sie sich dem Einfluss der Ordnungsmächte entziehen konnte.
 
19.724.505 v. Chr.
Das Erste Thoregon entstand. Der Vertrag von Mahagoul zwischen den Kosmokraten und THOREGON im Jahre 19.724.505 v. Chr. wurde abgeschlossen.
 
19.723.488 v. Chr.
Im Jahre 19.723.488 v. Chr. war der PULS des Ersten Thoregon mit den 250.000 Sonnen THOREGONS und einem Durchmesser von 450 Lichtjahren stabilisiert.
 
18.384.588 v. Chr.
Im Jahre 18.384.588 v. Chr. wurden die Algorrian von THOREGON beauftragt, die Brücke in die Unendlichkeit zu entwickeln. Mittels der Helioten und der Brücke in die Unendlichkeit konnte sie überall Einfluss nehmen.
Nach und nach überzeugte THOREGON weitere Superintelligenzen, eigene Thoregons zu bilden, die durch die Brücke in die Unendlichkeit verbunden waren. Als eine der ersten entstand das Thoregon der Superintelligenz ESTARTU in Segafrendo. Wie auch andere Thoregons wurde das Thoregon von Segafrendo mit Unterstützung der Kosmokraten zerstört.
 
3.497.552 v. Chr.
Später fing die Superintelligenz an, in den Moralischen Kode des Universums selbst einzugreifen, indem sie im Jahr 3.497.552 v. Chr. ein Analog-Nukleotid erschuf und eigene Messengers erzeugte. Zum Bau des Analog-Nukleotid benutzte THOREGON die 3.604.836 v. Chr. in das Erste Thoregon gebrachte Leiche der Superintelligenz KABBA.
 
Diese Aktivitäten riefen die Kosmokraten auf den Plan. Die Materiequelle Gourdel wurde vor etwa 3.300.000 Jahren in die Galaxie Erranternohre verlagert. Sieben der neun Auslässe der Materiequelle wurden auf den Mahlstrom ausgerichtet und die Materiequelle selbst aufgedreht. Eine Wirkung konnte jedoch nicht festgestellt werden.
 
Die Pangalaktischen Statistiker berichteten davon, dass durch die Manipulationen THOREGONS mittels des Analog-Nukleotids die Materiequelle Gourdel zu erlöschen drohte, und sich in der Galaxie Hangay in der Lokalen Gruppe eine Negasphäre zu bilden drohte.
 
Auch hatten die Pangalaktischen Statistiker transitierende Galaxien und den plötzlichen Richtungswechsel von Galaxien beobachtet.
 
1291 NGZ
Die Superintelligenz ES gründete schließlich als Doppelagent der Kosmokraten mit fünf anderen Superintelligenzen 1291 NGZ das Thoregon von DaGlausch.
 
1312 NGZ
Mithilfe der wiedererweckten VAIA gelang es Perry Rhodan, über die Verbindung zwischen den Megadomen in das Erste Thoregon vorzudringen. THOREGON versuchte Perry Rhodan als Feldherr für sich zu gewinnen, und erläuterte ihre Pläne.
Die in Hangay im Entstehen begriffene Negasphäre diente nur der Ablenkung. Durch die Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Ordnung und Chaos zu Gunsten der Chaotarchen hoffte sie die Kräfte der Kosmokraten zu binden.
 
Die offensichtlich geistesgestörte Superintelligenz wollte mittels »Terminaler Messengers« andere Superintelligenzen töten. Die verwaisten Mächtigkeitsballungen wollte THOREGON anschließend übernehmen, wobei sie die Strukturen der von den Helioten aufgebauten Koalition Thoregon unter Führung Perry Rhodans nutzen wollte.
 
Mit dem Zusammenschluss aller Thoregon-Völker sollte der Boden für eine riesige befriedete Mächtigkeitsballung THOREGONS bereitet werden. Auf diese Weise wollte THOREGON einerseits die »Überbevölkerung« des Universums durch Superintelligenzen verringern und sich andererseits einen Mächtigkeitscluster aufbauen, der so groß war, dass die Kosmokraten keine andere Wahl mehr hätten, als ihr das Recht zur Weiterexistenz zuzubilligen.
Trotz einer detaillierten Vision einer Zukunft unter THOREGON lehnte Perry Rhodan das Angebot ab.
 
Im Jahre 1312 NGZ gelang es dem Kosmokraten Hismoom schließlich durch die Hilfe der SOL, der THOREGON VI, in das Erste Thoregon vorzudringen und das Analog-Nukleotid METANU sowie THOREGON selbst und alle anderen Thoregons zu vernichten.
 
Am 28.05.1312 NGZ besiegte Hismoom THOREGON in einem mentalen Zweikampf. Er verwandelte die letzten roten Helioten in schwarze Helioten, die ein Selbstmordprogramm in den Sonnen des THOREGON-Sternhaufens auslösten und die halbmateriellen Raum-Zeit-Ingenieure auflösten, die THOREGONS Anker bildeten. Stellvertretend für die ganze Superintelligenz machte der RZI Chabed eine Devolution durch und bildete sich über verschiedene Entwicklungsstufen zu einem kleinen Säugetier zurück, das von Cairol zerstrahlt wurde. Das war das Ende THOREGONS.
 
Die letzte Entsendung eines Kosmischen Messengers aus METANU, eines gegen die Superintelligenz THERMIOC gerichteten Terminalen Messengers, wurde ebenfalls verhindert.
 
Durch diesen umfassenden Vernichtungsschlag wurde der Alternativplan der Kosmokraten, die Zerstörung von 3000 Galaxien, die in einem Zusammenhang mit der Thoregon-Bewegung standen, durch die Galaxienzünder überflüssig. Hismoom erklärte, dass die Kosmokraten durch die Erhöhung der Hyperimpedanz die Eindämmung des Lebens, das überhand nimmt, vorantreiben würden.


Quellen: PR 2182, PR 2189, PR 2196, PR 2199, PR 2351
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Die Superintelligenz THOREGON, hervorgegangen aus dem Volk der Raum-Zeit-Ingenieure, lebte in existenzieller Furcht davor, von den Kosmokraten ausgelöscht zu werden. Um dem zu entgehen, schuf sie sich einen eigenen Mikrokosmos und versuchte, Einfluss auf den Moralischen Kode zu nehmen, um ihre Position zu sichern und ein Druckmittel gegen die Hohen Mächte in der Hand zu haben.
 
Sie bewegte zudem andere Superintelligenzen, ebenfalls »Thoregons« zu erzeugen, Mächtigkeitsballungen, die angeblich einem eigenständigen, friedlichen Weg zwischen den Mächten des Chaos und der Ordnung und jeder anderen Einmischung folgen sollten. THOREGON entsandte dazu die Helioten, um jeder Superintelligenz und jedem Volk jene Ziele vorzugaukeln, die sie sich erhofften. Indem sie auf diese Weise weitere »Brandherde« im kosmischen Gefüge erzeugte, hoffte sie die Kosmokraten von sich selbst abzulenken.
 
Da THOREGON ihre Macht dazu benutzte, andere Wesen zu manipulieren oder auszulöschen, konnte ihrem Treiben nicht bis in alle Ewigkeit tatenlos zugesehen werden; in einer großangelegten Scharade verschaffte ES dem Fernraumschiff SOL und seiner Besatzung Zugang zu THOREGONS verborgenem Gebiet. An Bord befanden sich aber auch, wohl verborgen, der Kosmokratenroboter Cairol der Dritte sowie eine ausreichende Anzahl an Aktionskörpern, deren sich der Kosmokrat Hismoom bediente, um die von THOREGON ausgehende Gefahr ein für alle Mal zu beseitigen.


Quellen: Glossareintrag in PR 2333
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Thoregon-Plan? (I)

Von den beiden Algorrian kennen wir die grobe Hintergrundgeschichte. Rund 3,6 Millionen Jahre vor Christus brachten Helioten ein unsichtbares, hyperphysikalisch stark strahlendes Hyperpotenzial ins Erste Thoregon und platzierten es in 1,8 Lichtjahren Entfernung vom Doppelstern Thoregon-Cencha. Das Hyperpotenzial war identisch mit der sterbenden Superintelligenz KABBA, deren »Substanz« nach dem endgültig eingetretenen Tod fürTHOREGONS Zwecke auf bislang noch unbekannte Weise umstrukturiert wurde. Aus KABBAS Leiche wurde ein sechsdimensional aktives Objekt geschaffen, so dass nach rund 107.000 Jahren ein 1,8 Lichtminuten durchmessendes psionisches Feld als vierdimensionaler Abdruck, vergleichbar dem eines Kosmonukleotids, entstanden war. THOREGON hatte den ersten Schritt geschafft und KABBAS Überreste in ein Analog-Nukleotid umgeformt - von den Mochichi als »Objekt der Gefahr« umschrieben und inzwischen auch unter dem Eigennamen METANU bekannt. Im Inneren des Sternhaufens wurde eine Sperrzone eingerichtet, die das Analog-Nukleotid und die Doppelsonne ThoregonCencha dem allgemeinen Zugang entzog. Weder die Einzelheiten der Umformung noch die der gegenwärtig ablaufenden Aktivitäten sind uns bekannt. Mögen unsere Kenntnisse über die Kosmonukleotide des Moralischen Kodes und ihre genauen Wirkungsmechanismen beschränkt sein, so lässt sich dennoch klar festhalten, dass METANU aufgrund der künstlichen Entstehung selbstverständlich kein echtes Kosmonukleotid ist - was allerdings auch schon die Umschreibung Analog-Nukleotid zum Ausdruck bringt.
 
Bei aller Hybris, welche ansonsten hinter dem »THOREGON-Plan« stecken mag, die Superintelligenz THOREGON weiß zweifellos ihre Grenzen einzuschätzen. Und dennoch scheint es ihr Ziel zu sein, Einfluss auf den Moralischen Kode an sich zu nehmen. Als die Algorrian das erkannten, kam es zum Bruch. Uns stellt sich nun die viel drängendere Frage, wie THOREGON nun genau Einfluss nehmen will. Was geschieht in oder mit METANU? Das Erste Thoregon befindet sich wie alle anderenThoregons im »Außerhalb«. Hier hat der Moralische Kode keinen Zugriff. Wie soll dann umgekehrt das Analog-Nukleotid Einfluss nehmen können? Nahe liegend dürfte sein, Verbindungsstellen zum Standarduniversum in Gestalt von Mega-Domen zu vermuten. Sie stellen schließlich wie die kleinen Pilzdome Brückenpfeiler der Brücke in die Unendlichkeit dar und wurden schon an mehreren Stellen außerhalb eines PULSES angetroffen. Die Erkundungen von Alaska Saedelaere und Monkey haben überdies gezeigt, dass sich derzeit eine beträchtliche Zahl dieser Mega-Dome im Bau befindet oder soeben fertig gestellt wurde. Die Vermutung, sie seien für künftige PULSE gedacht, muss unter dem Blickwinkel der neuen Informationen wohl revidiert werden. Als die SOL im Mahlstrom ankam, wurde einer der Mega-Dome per Schlund-Transmitter an ein unbekanntes Ziel versetzt. Möglicherweise sind also die aktuell fertig gestellten Mega-Dome von vornherein gar nicht für PULSE, sondern als »Schnittstellen« zum Standarduniversum vorgesehen, über die METANU Zugriff auf den Moralischen Kode gewinnen soll. Wir wissen, dass mehrere benachbarte Kosmonukleotide ein Kosmogen bilden. Mindestens neun gehören beispielsweise zum Kosmogen TRIICLE. Die Gesamtheit der Kosmogene ergibt den Moralischen Kode, der in der Gestalt einer Doppelhelix das Multiversum durchzieht. Mit geeigneten Messgeräten wie der Aura-Zange kann der »Abdruck« der Kosmonukleotide im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum nachgewiesen werden.
 
Dieser hat die Struktur eines psionischen Feldes, das gleichzeitig eine Möglichkeit des Eintritts ins Innere des Kosmonukleotids bietet, welches von Psionischen Informationsquanten (Psiqs) »bevölkert« ist, die alternative Möglichkeiten der Entwicklung des Universums bereithalten. Die Kosmonukleotide selbst werden deshalb als »gewaltige, im Hyperraum angesiedelte Informationspools psionischer Struktur« umschrieben. Die (Psiqs) speichern eine sehr große, von der genauen Zahl her unbestimmte Menge von potenziellen »Universen«, die Zeugnis über die Entwicklung ablegen oder diese steuern. Es gibt potenzielle Zukünfte, die einen hohen Realitätsgrad haben, aber auch solche, die offensichtlich nicht die geringste Chance auf Verwirklichung besitzen. Umgekehrt existieren auch potenzielle Vergangenheiten wie sonstige Alternativen und Ausprägungen von Paralleluniversen. Der Moralische Kode enthält in seinen Psionischen Informationsquanten und Kosmonukleotiden offensichtlich sämtliche Aspekte der möglichen Entwicklung aller Universen, mögen sie als einander parallel, vergangen oder zukünftig erscheinen.
 
Auf das Ganze bezogen, ist die Realität der Universen, der parallelen Zeitabläufe oder wie immer es im Einzelnen genannt wurde, einander gleichberechtigt. Verbunden mit den Kosmonukleotiden sind Uberlappungen, Verschmierungen und dergleichen. Abhängig davon, von welchem Standpunkt aus ein Beobachter eine Entwicklung dieser »n-dimensionalen Unschärfe« betrachtet, erscheint ein verändertes Bild - genau wie die Messmethode bestimmt, ob ein Quant als Teilchen oder Welle beobachtet wurde. Die in den Psiqs gespeicherten Welten der Wahrscheinlichkeit sind dauernden Veränderungen unterworfen. Als experimentelle Bausteine für eine stabile Wirklichkeit werden sie ständig korrigiert. Transformieren sie zu Welten mit Bestand, existiert eine Gruppe von Psiqs, deren Informationsgehalt von universeller Gültigkeit ist. Die in ihnen enthaltene Information wird in unregelmäßigen Abständen von so genannten Messengers kopiert und wirkt unmittelbar auf das Universum ein, indem zunächst auch die Informationen anderer Kosmonukleotide eines Kosmogens aufgenommen und schließlich an das Universum weitergegeben werden

Quellen: PR-Heft Nummer 2189
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Thoregon-Plan ? (II)

Hat ein Kosmonukleotid Informationen abzugeben, formieren sich - so das gängige Modellbild -Psigs in einer bestimmten Reihenfolge entlang seiner »Wandung«. Diese Formation bewirkt außerhalb die Entstehung eines Messengers, der die in den Psiqs enthaltenen Informationen kopiert. Nach bisherigem Wissen besteht ein Messenger ebenfalls aus hyperenergetischen psionischen Feldern. Nachdem sich sein Anfang bei einem beliebigen Nukleotid gebildet hat, übernimmt er üblicherweise auch die Informationen sämtlicher zum selben Kosmogen gehörender Nukleotide, bis die Information des gesamten Kosmogens übertragen ist. Vom letzten Nukleotid legt der Messenger ab und wird durch den Hyperraum zu dem Ort im Standarduniversum versetzt, an dem die kopierte Information wirksam werden soll. Über die Art, wie der Messenger wirksam wird, sind keine Einzelheiten bekannt. Ebenfalls unklar ist, inwieweit die potenziellen Welten eines Kosmonukleotids real verwirklicht sind oder ob sie tatsächlich nur als Wahrscheinlichkeitsform anzusehen sind.
Psiq-Gruppen, die »Fehlinformationen« tragen, also beispielsweise über potenzielle Zukünfte mit geringem Wahrscheinlichkeitsgrad, bleiben im Normalfall auf das Kosmonukleotid beschränkt. Es wird vermutet, dass sie sich irgendwann auflösen. Es kann allerdings auch sein, dass sie alsTräger paralleler Wahrscheinlichkeiten erhalten bleiben. Fest scheint nur zu stehen, dass sie im Regelfall nicht in einen Messenger kopiert und abgestrahlt werden.
 
Für das von der Superintelligenz THOREGON geschaffene Analog-Nukleotid bieten sich also verschiedene Formen der Einsatzmöglichkeit. Einerseits kann es dazu benutzt werden, »Pseudo-Messenger« zu erstellen - umschrieben als  METANUS Lodern«.
Über die Schnittstellen der Mega-Dome ins Standarduniversum entlassen, rufen sie direkt vor Ort gewünschte Wirkungen hervor. In diese Kategorie der Manipulation dürften beispielsweise plötzlich transitierende oder ihre Bewegung verändernde Galaxien fallen, von denen die Pangalaktischen Statistiker berichtet haben. Aber auch das Erlöschen der Materiequelle GOURDEL könnte damit gemeint sein. Eine zweite Manipulationsmöglichkeit besteht darin, sich mit gezielt kodierten Pseudo-Messengern unter das normale Messenger-Geschehen zu mischen, so dass Psiq-Informationen verfälscht oder ins Gegenteil verkehrt werden oder gar die natürliche Kopierung und Abstrahlung von Messengern unterlaufen wird. Mit vermutlich katastrophalen Auswirkungen, weil auf diese Weise auch die oben angesprochenen Welten von geringem Wahrscheinlichkeitsgrad konkret realisiert würden.
 
Weiterhin kann nach den Aussagen und Befürchtungen der Statistiker nicht ausgeschlossen werden, dass die PseudoMessenger vielleicht sogar die Fähigkeit besitzen, in die natürlichen Kosmonukleotide einzudringen oder Fehlinformationen in sie einzuspeisen, so dass als Ergebnis das ganze Psiq-Spiel aus den Fugen gerät. Wir hätten es dann quasi mit einem virusähnlichen Prozess zu tun, bei dem die Kosmonukleotide »infiziert« werden und ihrerseits nur noch jene echten Messenger produzieren, die allerdings dem Programm THOREGONS folgen ... Dass der Moralische Kode nicht unverletzlich ist, hat die Vergangenheit mehrfach gezeigt. DORIFER kapitulierte vor der massiven Strahlung der spontan deflagrierenden ParatauMengen. TRIICLE-9 ließ sich von seinem Ursprungsstandort »entführen« und als Frostrubin von Bewohnern des Standarduniversums, den Porleytern, vor Anker legen. Unantastbar ist der Kode also nicht. Zumindest seine Elemente, die Kosmonukleotide, können in Bedrängnis gebracht werden. Noch wissen wir nicht, wie der THOREGON-Plan im Einzelnen aussieht, welche Wirkungen im Großen wie im Detail erzielt werden sollen. Fest steht nur, dassTHOREGONS Aktivitäten die Hohen Mächte auf den Plan gerufen haben und sie beispielsweise mit den inzwischen stationierten Galaxienzündern in massiver Form dagegen vorzugehen beabsichtigen - sofern nicht im quasi letzten Augenblick, so zumindest die Hoffnung an Bord der SOL, die beabsichtigte Manipulation verhindert werden kann.
 
Unabhängig von diesen ins Standarduniversum oder gar ins Multiversum hineinreichenden Manipulationen muss auch ein weiterer Aspekt bedacht werden. Mit der Stationierung des Analog-Nukleotids im Ersten Thoregon könnte auch verbunden sein, dass die im »Außerhalb« angesiedelten Thoregons über die Vernetzung der Brücke in die Unendlichkeit die Qualität eines »echten neuen Multiversums« mit eigenem Moralischen Kode entwickeln. Würden irgendwann die Verbindungen gekappt, hieße die Konsequenz eine komplett eigenständige Entwicklung - mit THOREGON als «Schöpfer« …
 
Es ist nicht klar, in welche Richtung die Ziele des THOREGON-Plans genau tendieren. Möglicherweise sieht er sogar in abgestufter Weise sämtliche angesprochenen Punkte vor, also Unruhe, Störung und Manipulation im Einflussbereich der Hohen Mächte wie die letztlich angestrebte Kappung der Verbindung und die Entwicklung hin zum »eigenen« THOREGON-Multiversum. Vor diesem Hintergrund müssen die Versuche der SOLBesatzung in jeder Hinsicht als »letzte Verzweiflungstat« angesehen werden, deren Chancen nur als denkbar schlecht einzustufen sind. Atlan & Co. mischen sich in Dinge ein, die sie deutlich überfordern, die problemlos als Selbstüberschätzung anzusehen sind ... wären da nicht das Rätsel im SOLFlansch und der Zettel mit der Botschaft, die Atlan zweifellos an sich selbst gerichtet hat. Es mutet zwar wie ein Vabanquespiel an, sich auf solch vage Hinweise und Hoffnungen zu verlassen. Aber es bleibt Atlan in der derzeitigen Situation vermutlich kaum etwas anderes übrig, soll er - und mit ihm die SOL-Besatzung - nicht von vornherein resignieren und das Handtuch werfen ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2190
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